Am Karsamstag (oder Ostersamstag?) trieben in Brett & Bohne Dämonen ihr Unwesen. 17 Spielende hatten sich versammelt, um vom Erzähler Chris in das kleine Dorf Rabenholz entführt zu werden, in dem ein dämonischer Osterhase aus einem Ei geschlüpft war. Und damit legte er die Latte für eine stimmungsvolle Einführung gleich mal sehr hoch – da kann ich mich jetzt nicht mehr mit einem einfachen „ich bin tot, findet den Dämon“ aus der Affäre ziehen.
Als Giftmischer konnte ich in der Runde zwar die Wahrsagerin vergiften, aber die Totengräberin Julia kam mir zusammen mit dem Empathen David sehr schnell auf die Schliche. Da half auch kein multimedialer Gegenangriff von mir – in der Nacht lief „The Devil Is Female“ – und das böse Team wurde nach und nach durch messerscharfe Deduktion zerlegt.
Nach dieser Runde haben wir uns auf zwei Gruppen aufgeteilt. Chris spielte Bad Moon Rising, während ich wieder Hide & Seek anbot. Während Chris schon in der ersten Nacht war, suchte ich noch die Tokens zusammen – Hide & Seek verwendet Charaktere aus allen drei Basiskripten sowie experimentelle. Das konnten wir dann in der ersten Nacht über laute Musik aus dem Brüllwürfel kompensieren, die mit „Wie soll ich dabei schlafen?“ kommentiert wurde. Währenddessen wählte der Ojo
Wähle jede Nacht* 1 Charakter: Er stirbt. Falls der Charakter nicht im Spiel ist, wählt der Erzähler, wer stirbt.
den Rabenhüter
Falls du in der Nacht stirbst, wirst du aufgeweckt & wählst einen Spieler: Du erfährst seinen Charakter.
der prompt den Gefallen zurück gab, die Dämonin auswählte und „Ojo“ erfuhr. Um Tag dann kurzer Prozess und es kam zu einem „Rerack“ = „hopp, hopp Kurt, neue Runde!!!“. In dieser waren die Spieler fleißig besessen: das Feenkind war besessen der Totengräber zu sein. Die Totengräberin wurde durch den Cerenovus besessen, die Totengräberin zu sein – das gab große Augen in der Nacht! Am nächsten Tag kam das Dorf aus dem Lachen nicht mehr heraus: Feenkind und Totengräberin standen sich gegenüber und sagten beide ständig
„Ich bin der Totengräber.“
ohne sich zu widersprechen. Ich hab nur darauf gewartet, dass andere Spielende auch behaupten, der Totengräber zu sein.
Am vorletzten Tag, an dem üblicherweise nicht hingerichtet wird, war sich eine Spielerin sicher, den Dämon gefunden zu haben und schaffte es tatsächlich ihn aufs Schaffott zu bekommen. Dieser nominierte den Mutanten, der das ganze Spiel über behauptete
„Ich bin ein Dorfbewohner und in der Nacht nicht aufgewacht.“
Dies war verdächtig genug, um den ihn mit mehr Stimmen aufs Schaffott zu hieven und dem Bösen Team zu einem Sieg zu verhelfen.
In diesem Sinne: „Ich bin in Wirklichkeit der Totengräber. Und meine Frau ist auch der Totengräber.„